Sonntag, 30. September 2012

Ministerpräsidentin mit Handycap?!

Nun soll also Malu Dreyer Ministerpräsidentin werden ...

Nein. Wenn ich ehrlich bin: ich glaube, ich habe noch nie etwas von ihr gehört. Nun, ich hab  auch mit RP nix am Hut. Jetzt aber kenne ich ihren Namen und möchte mehr von ihr erfahren.

Wie ist eine Frau, die MS hat und aktiv in ihrem Berufsleben, auf öffentlichen Bühnen?

DAS find ich stark. Ehrlich. Und wünsche mir, ich wäre ein bißchen auch so.

Die Welt

Sonntag, 23. September 2012

Jogginggedanken III

Was löst das aus, dieser Satz: "by the way, ich habe MS." Was löst das aus bei Menschen, die man nur flüchtig kennt? Über's Internet zum Beispiel. Mit denen man sich ein oder vielleicht auch zwei Mal getroffen hat. 
Es würde mich tatsächlich interessieren, was da passiert beim anderen. Welches Gedankenkarussell hier angeworfen wird.

Nein, ich kann leider nicht fragen, weil genau die, die ich meine sich wort- und grußlos auf Nimmerwiedersehen verabschieden. So, als seien sie froh, nochmal mit heiler Haut davon gekommen zu sein.

Und nein, ich bin nicht ansteckend ...

Samstag, 22. September 2012

Heute

Heute bleibt der Bereich "Gedankenkarussell MS" geschlossen. 
Wir bitten um Ihr Verständnis.


Mittwoch, 19. September 2012

Ein Plan? Ein Plan.

So. Nach dem Heilpraktiker nun wieder die Neurologin.

Fakt ist: ich entscheide mich zum jetztigen Zeitpunkt weder für das eine noch für ein anderes Medikament. Ich spritze erstmal nicht. Punkt. Und ich lasse mich nicht drängeln. Die Einschätzung der Uniklinik Köln lässt auf sich warten. Wobei ich die Lage mittlerweile so einschätze: keiner hat wirklich einen Plan. Alle empfehlen irgendein Medikament und sei es Schlangengift in Form von regelmäßigen Injektionen. Weil ihnen sonst nichts anderes einfällt. Und weil es keine wirklichen Alternativen gibt. Nur: wer will schon, wenn es ihm nicht wirklich ziemlich schlecht geht, sich tagtäglich über Monate und Jahre all die Nebenwirkungen antun?

Ich werde mir eine Auszeit nehmen. Nämlich 3 Wochen Urlaub ab Ende Oktober. Ich brauche eine Auszeit, ich bin schlicht und ergreifend erschöpft. Ich muss irgendwie wieder zu mir finden. Mich sortieren, mich wieder spüren. Energie aufladen.

Und ich bekomme psychotherapeutische Unterstützung mittels einer Verhaltenstherapie.

Das ist alles. Vorerst.

Montag, 17. September 2012

Schlangengift? Schlangengift...

Heute beim Heilpraktiker.

Nun gut, ich darf kurz anmerken, dass ich mit einer ordentlichen Portion Skepsis hingegangen bin. Nicht, dass ich nicht offen gewesen wäre. Allerdings erwarte ich schlagkräftige Argumente und eine gute Wellenlänge. 

Kurz erzählt: die Autoimunerkrankung könne öfter mal von Überlastung der Neven ausgelöst werden. Nun gut, MEINE Nerven waren in den letzten 15 Monaten mehr als belastet. Aber sicher auch nicht mehr als bei den meisten anderen Menschen.
Therapie: Schlangengift. Selbst injiziert alle 2 Tage. "Garantiert" ohne Nebenwirkungen. Wenn es nicht hilft könne ich ja immer noch auf Interferon umsteigen.

Fazit: Jetzt hätte ich theoretisch noch eine 3. Alternative zu Copaxon und Interferon - das Schlangengift. Und: Heilpraktiker sind nicht meins.


Samstag, 15. September 2012

Ja, is denn heut schon wieder Sonntag?

Nein, noch nicht ganz. Sonntag. Aber einer dieser schlechteren Tage. Nichts auf die Reihe bekommen. Gefroren. Eingeschlafen. Entsetzlich!
Und mir ist immer noch kalt.
Ich kann so schrecklich faul und träge sein. Das konnt ich schon immer ... aber jetzt fühlt es sich noch falscher an, als sonst.

Ich hasse das, dieses Gejammer. Ich denke: reiss dich zusammen, komm in die Pötte, ... Du hast nen wunderbares Kind, einen tollen Job, Super-Kollegen und Mitarbeiter, gute Freunde - was willst du noch?! Ja, was will ich noch?

Freitag, 14. September 2012

Ein Abend ...

... Stadtteilfest. Das Kind und einen Freund dabei. Gute Musik, ein bißchen Ska, ein bißchen Reggae ... nette Menschen getroffen. Ein Gläschen Sekt und noch eins ... das sind die Momente, die ich liebe. Kein Gedanke an die Krankheit, kein Was-wäre-wenn, alles wie immer, alles "normal", ... - wie lange noch?

Montag, 10. September 2012

Alternativen? Alternativen...

"Geh doch mal zum Heilpraktiker ..."

Ist das die Verzweiflung, die einen diesen Vorschlag überdenken lässt, oder eine gesunde Neugier nach Informationen.

Solange ich nicht das Gefühl habe, ausreichend Informationen zu besitzen und so lange ich nicht das komplett gute Bauchgefühl habe, was ich mit meinem Körper mache ... so lange werde ich mich NICHT täglich spritzen. 

Es ist mir egal, ob mich Menschen für naiv, gutgläubig oder verrückt halten. ICH bin es, die sich mit der Diagnose auseinandersetzen muss. Sie ist nicht lebensgefährlich und ich meine den Luxus Zeit mein eigen nennen zu können.

Begegnungen VII

Einen Menschen real treffen, mit dem einen viel verbindet, der aber viel zu weit weg ist, um ab und zu ein Gläschen Wein zu trinken ... DAS gehört zu den Highlights des Jahres. Und auch wenn du über Krankheit sprichst - Himmelherrgott, was für ein nerviger Begleiter, diese Diagnose - es ist ist nur ein kleiner Teil im Großen: Ich hab dich lieb!